Dr. G. Zimmermann

Privatpraxis für Psychotherapie
und Verhaltensmedizin

Unsere Kultur hat im Wesentlichen Systeme zur Wissensvermittlung entwickelt. Dazu zählen der Schulunterricht, Ausbildungen, Universitäten, Fort- und Weiterbildungen. Wie man jedoch mit Gefühlen, emotionalem Druck, Nervosität oder Anspannung umgeht, wird weitgehend jedem selbst überlassen.

Entsprechend greifen die meisten Menschen auf ein großes Angebot an Selbsthilfeliteratur zurück oder versuchen sich anderweitig, oft autodidaktisch, zu helfen. Allerdings kann jedes noch so gute Buch nur Informationen auf der Wissensebene vermitteln. Vielen Lesern bleibt trotzdem unklar, wie das neue Wissen in angemessenes Verhalten umgesetzt werden kann.

Wenn jemand bspw. dazu neigt, neue Probleme mit willentlicher Anstrengung („Reiß Dich zusammen!“) zu bewältigen, wird er das nicht ohne weiteres verändern können, nur indem er ein bestimmtes Buch liest und ggf. „versteht“. Nötig hierzu sind neben einer fundierten Anleitung unabdingbar auch die Einbeziehung der Körperwahrnehmung und das Erspüren von körperlich-seelischen Zusammenhängen. Nötig für das Verändern eigener Muster und Verhaltensweisen sind emotionales Lernen und Selbstbezüglichkeit – viel nötiger als Wissen, Wollen oder rein intellektuelles Verstehen.